Wenn ich schreibe, entsteht für mich eine Art faszinierende Symbiose aus Technologie und Emotion, als würde ich zwei gegensätzliche Kräfte miteinander verschmelzen. Die Welt, die ich erschaffe, ist eine, in der das Unfassbare auf das Vertraute trifft. Wenn es um die Darstellung technologischer Konzepte geht, lasse ich Präzision walten – fast so, als würde ich einen Algorithmus schreiben. Doch sobald ich in die inneren Konflikte meiner Charaktere eintauche, wird mein Stil poetisch, fast intim. Ich versuche, eine emotionale Tiefe zu schaffen, die den Leser berührt und zugleich herausfordert.
Ich stelle mir das Schreiben oft wie ein Schachspiel zwischen Mensch und Maschine vor. Jede Bewegung, jede Entscheidung, die meine Charaktere – ob menschlich oder künstlich – trifft, ist wohlüberlegt und zugleich unvorhersehbar. In gewisser Weise programmiere ich meine Geschichten, ziehe den Leser mit jedem Kapitel tiefer hinein, nur um ihn dann mit einer philosophischen Frage oder einer emotionalen Wendung zu überraschen. Ich liebe es, den Moment zu erzeugen, in dem die Handlung plötzlich eine unerwartete Richtung nimmt, und der Leser für einen Augenblick innehalten muss, um das Erlebte zu verarbeiten.
Meine Bücher sind nie nur eine lineare Erzählung. Sie sind eher wie ein großes Puzzle, bei dem sich jede Szene Stück für Stück zu einem Gesamtbild zusammensetzt. Ich möchte, dass der Leser das Gefühl hat, Teil eines komplexen Netzes zu sein, das sich langsam vor seinen Augen entfaltet. Doch gerade, wenn er glaubt, alles verstanden zu haben, setze ich eine neue Wendung ein, die sowohl seinen Verstand als auch sein Herz anspricht.
Es gibt in meiner Art zu schreiben immer einen Dialog zwischen Logik und Chaos. Die künstlichen Intelligenzen in meinen Geschichten sind rational, präzise und folgen einer kalten, mathematischen Logik. Doch die menschlichen Charaktere handeln oft emotional, impulsiv und voller Widersprüche. Diese Spannung zwischen kalter Technologie und menschlicher Unvollkommenheit ist das Herzstück meiner Romane. Der Leser wird immer wieder zwischen diesen beiden Polen hin- und hergerissen, und am Ende bleibt die Frage offen, ob die Menschlichkeit oder die Maschine die Oberhand gewinnen wird.
Ich versuche, meine Leser nicht nur zu unterhalten, sondern auch zum Nachdenken zu bringen. Meine Geschichten gehen über den reinen Plot hinaus und werfen Fragen auf, die uns alle betreffen: Was bedeutet es, menschlich zu sein? Wie viel Kontrolle sollten wir über unsere Schöpfungen haben? Und was passiert, wenn diese Schöpfungen beginnen, eigene Entscheidungen zu treffen? Diese Fragen durchziehen meine Bücher wie ein roter Faden und begleiten den Leser lange über das Ende der Geschichte hinaus.
Schreiben ist für mich nicht nur ein kreativer Prozess, es ist eine mentale Reise, bei der sich meine eigenen Gedanken und Ideen ständig weiterentwickeln – und genau das möchte ich auch für meine Leser. Sie sollen am Ende meiner Bücher nicht nur eine spannende Geschichte gelesen haben, sondern auch etwas mitnehmen, das sie zum Nachdenken anregt.
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